Gestern ist mir wiedermal so richtig bewusst beworden, wie sehr ich den inneren Glaubenssatz verfolgte, dass ich mich nur liebenswert fühle, wenn ich etwas leiste. Und dies nicht nur gegenüber anderen, sondern auch mir selbst gegenüber. Schon krass wie spät mir so etwas auffällt, aber besser jetzt als nie 😉
Die letzten 3-4 Wochen waren turbulent. Ich hatte mir selber so viele Aufgaben aufgebürdet, dass ich mich erstens selber vergass und zweitens, dass ich vor lauter Aufgaben das Leben zu geniessen vergessen habe! Jeden Tag schaute ich auf meine To Do Liste, was ich alles abarbeiten musste. Mein Tagesablauf bestand aus Aufgaben, was ja auch normal und ok ist. Aber alles was ich machte, sah ich als Aufgabe. Und wie es ja so ist, bestimmt ja der Fokus unserer Aufmerksamkeit, was wir noch mehr davon in unser Leben ziehen. Und das waren für mich weitere Aufgaben :D
Ich sprang herum zwischen Autovermietungen (Swiss Elite Cars), Coaching Sitzungen, Homeoffice privat und für meine beiden Firmen, Kundenanfragen bearbeiten, Social Media Posts, neuen Ideen, Haushalt, und und und. Ich funktionierte irgendwie nur noch. Kaum meldeten sich meine Freundinnen oder Family, um mich zu treffen, hatte ich entweder ganz kurz Zeit oder gar nicht, weil ich in meinen Gedanken schon wieder mit meinen Aufgaben beschäftigt war und noch dies und jenes zu erledigen hatte.
Jeden Tag schwirrten mir meine vielen Pläne und Ziele durch den Kopf, die ich gerne so schnell wie möglich alle umsetzen wollte und natürlich am liebsten alles aufs Mal! Unglaublich aber wahr :D Ich hatte den totalen Tunnelblick und konnte es nicht mal mehr steuern. Ich dachte immer, von nichts kommt nichts. Jedes Mal, als ich nichts machte oder einfach nur auf dem Sofa chillte, überkam mich ein schlechtes Gewissen und ein ungutes Gefühl. Ich? Nichts machen? Das geht doch nicht! Ich muss arbeiten, damit ich weiter komme im Leben!
Auf jeden Fall hat‘s mich dann letzten Donnerstag, als ich eine Stunde an meinem Online Programm, das ich für euch am vorbereiten bin, weiterarbeiten wollte, mit Fieber ins Bett gehauen. Ja, mein Körper wollte, dass ich endlich mal zur Ruhe komme. Aber da ging‘s auch schon wieder weiter. Statt mich mal auszuruhen, wollte ich diese Situation wiedermal schnell weghaben. Denn wenn ich nichts mache, konnte ich auch nichts erreichen – so dachte ich!! Ich habe den Rest des Nachmittags mir selbst Sitzungen gegeben, um meine unbewussten Glaubenssätze aufzudecken, damit es mir besserging. Auch habe ich Sitzungen von zwei lieben Theta Healing Schwestern bekommen, die mir auf die Spur halfen, woher denn mein Fieber kam. Und wie es natürlich meistens ist, wurde ich die ganze Zeit von einem unbewussten Programm gesteuert. Das war nicht ich!
Ich hatte innerlich so sehr den Glaubenssatz, "nur wenn ich funktionierte, werde ich geliebt". Dieser Glaubenssatz war sehr, sehr alt und stammte von meinen Vorfahren. Er war immer noch sehr tief in mir abgespeichert und weil ich ihn nie richtig angeschaut und geklärt hatte, lief das Programm halt nun mal locker flockig in mir weiter. :)
Ich hatte zwar schon mehrmals an diesem Thema gearbeitet, jedoch waren immer wieder neue Fassetten da, die ich bei dem Thema lernen durfte. Aber dieses Mal kam es sehr stark an die Oberfläche, um endlich ganz geklärt zu werden.
Auf jeden Fall habe ich dann den Rest des Samstags gar nichts mehr gemacht und mich einfach nur noch ausgeruht. Ich wollte diesen Strom, der im Körper war, endlich zur Ruhe bringen. Das Lustige am Ganzen war, dass mir das Aussen sehr genau gespiegelt hat, was in mir vorging. Ich hatte mich also entspannt, endlich losgelassen und mir gesagt: "Okey Nadie, du darfst dich jetzt entspannen, du darfst dich ausruhen und bist trotzdem vollkommen ok so wie du bist".
Den ganzen Abend hab ich liebe Nachrichten und Anrufe gekriegt von Freundinnen, Bekannten und meiner Family, die mich fragten, ob es mir besser ginge. Einige meiner Theta Freundinnen haben mir sogar gesagt, dass sie da sind, wenn ich Hilfe brauche. Auch von meinem Freund wurde ich liebevoll versorgt, hat mir Tee gemacht, mich umarmt und gesagt, dass alles gut ist. Er hat alle Autovermietungen, die wir am Weekend hatten, alleine gemacht. Ich war so enorm dankbar dafür, weil das Aussen hat es mir wiedermal genau gezeigt, dass für mich immer gsorgt ist, auch wenn ich jetzt mal NICHTS mache, auch wenn ich mich mal ausruhe, auch wenn ich mich um nichts kümmere, ausser um mich selbst!
Ich merkte, jedesmal wenn ich mich entspannte, ging es mir besser und sobald ich wieder an eine Aufgabe dachte, stieg mein Fieber wieder. Der Körper ist einfach soo intelligent!!
Sonntag Morgen stand ich auf und hatte den Impuls, ein paar Yoga-Übungen zu machen, da es mir ein wenig besser ging. Danach setzte ich mich einfach hin und spürte mal, ohne eine Absicht zu haben, in mich hinein. Ich konzentrierte mich auf den Atem und wollte an nichts denken. Mir wurde so richtig bewusst, wie sehr mein Brustkorb überhaupt zusammengezogen war von dem ganzen Stress und von der ganzen Wut, die sich angesammelt hat. Ich hatte all das einfach ignoriert und war so in meinem Tunnelblick gefangen! Das einzige war im Moment, dass meine Gefühle wollten, dass ich sie einfach mal annehme, ohne sie wegzuhaben und vor allem ohne sie zu hinterfragen.
Ich habe also ca. 20 Minuten hinein gefühlt und somit entspannte ich mich mehr und mehr und ein Wohlgefühl machte sich breit. Je besser ich mich fühlte, desto mehr hatte ich die Erkenntnis, dass ich mich und meinen Körper so vernachlässigt hatte.
Es kamen Impulse hoch, dass ich statt mal im Facebook zu hängen, mich lieber hinsetze und in meine Gefühle, die da sind, hinein atme. Auch wurde mir wieder bewusst, dass ich seit 3 oder 4 Wochen einfach total vergessen habe, meine Morgenroutine zu machen und zu trainieren (Yoga und Krafttraining), auch meine gesunde Ernährung habe ich vernachlässigt. Was so ein Glaubenssatz alles anrichten und bewirken kann!! Auf jeden Fall fühlte ich mich nach dieser Meditation und meinen Erkenntnissen, die ich ja eigentlich schon lange wusste und kannte, total erfrischt und das Fieber? Das war verschwunden!
Ich nehme mir für die neue Woche vor, es langsam anzugehen und mir jeden Tag wieder neue Dinge in meinen Alltag einzubauen, die mir gut tun und die nichts mit Aufgaben zu tun haben. :) Werde sicher mal Guetzli backen (Weihnachtskekse ;) und viiiel spazieren gehen mit meinem Freund und meinem Hund und meine Family & Freundinnen besuchen.
Mit diesem Artikel und meiner Erfahrung möchte ich dir nun folgendes weitergeben und dich motivieren:
- Baue dir tägliche Zeiten ein für DICH alleine!
- Nimm dir jeden Tag mindestens 10 Minuten Zeit, dich hinzusetzen und deine Gefühle wahrzunehmen, ohne etwas damit erreichen oder erwarten zu wollen
Im Alltag vergisst man sich vor lauter Gehetze oftmals selber und das bringt uns überhaupt nichts, ausser dass der Körper irgendwann mal STOPP sagt und dich zwingt, dir Zeit für dich zu nehmen. Denn nur aus Ruhe und Entspanntheit kann Positives entstehen. 😊 Ziele sind natürlich super und sind dein innerer Motor, motiviert aufzustehen. Doch wenn du, wie ich, nur noch deine Ziele vor Augen hast und alles andere ausblendest, kann es auch nach hinten losgehen. Versuche eine gesunde Balance zwischen deinen Zielen, deiner Freizeit und vor allem dir selbst zu finden.
Was bringt es, wenn man heute schon fertig ist, statt morgen? Es bringt genau Nichts! Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn du die Aufgaben schnell fertig hast und sie im Flow erledigst. Das bedeutet dann aber auch, dass du dir vorher genug Energie und Zeit für dich genommen hast und wieder voll motiviert bist. Doch wenn du nur noch leistest ohne Pause, dann zieht das nur Negatives an. Wir schaden uns nur selber damit.
Halte öfters mal inne und lausche deinen Gefühlen, nimm ein Bad, erhol dich, unternimm was Schönes mit deinen Liebsten, geh spazieren oder mache einfach, was dir Freude bereite. Dann bist du wieder startklar und fit, um deine Pläne in Leichtigkeit zu verfolgen. Lasse all deinen Druck und all die Härte los. Das ist das alte Arbeitsbewusstsein, das immer mehr abnehmen wird in der Zukunft. Das Leben soll Spass machen und leicht gehen! Wenn du deine alten Glaubensprogramme gerne spezifisch anschauen möchtest, kannst du mich gerne kontaktieren.
Alles Liebe Deine Nadie <3