Mädchen für alles sein. Kennst du das? Der Chef bringt dir Berge voller Arbeit und dann wird deine Arbeitskollegin noch krank. Überstunden müssen gemacht werden, ansonsten hast du am nächsten Tag noch mehr zu tun. Dann kommst du nach Hause und der Haushalt wartet auf dich. Deine Mitbewohner oder dein Mann haben nichts gemacht.
Ist dir schon mal aufgefallen, je mehr dass du machst, desto mehr wird von dir verlangt?
Du machst deine Arbeit super und gibst dir total Mühe, also gibt es noch mehr oben drauf - eben weil du so gut bist in allem und zu allen.
Ich glaube daran, dass deine Mitmenschen das nicht wirklich bewusst machen und sich so verhalten. Sondern sie freuen sich einfach, in dir eine motivierte Person gefunden zu haben, die ihre Arbeit gerne tut. Weil du immer lachst und allem zustimmst. Ob zu Hause oder bei der Arbeit.
Doch innerlich sieht es in dir ganz anders aus. Du zeigst es nicht, ausser in Gesprächen mit deinen Arbeitskollegen/innen oder Freundinnen. Dort wird oft gelästert über den ganzen Stress und sich über den Chef oder den Mann beschwert.
Doch woher wollen die wissen, wie es dir wirklich geht, wenn du nichts sagst?
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, was wäre wenn es einen anderen Ausgang gäbe, als der, den du dir gedanklich ausmalst? Als solche Gedanken: Sonst macht es ja niemand.
Was wäre, wenn du den STOPP-Knopf drückst? Wenn du selbstbewusst für dich hinstehen kannst und mitteilst, dass es dir zu viel ist? Dass du nicht mehr machen kannst, als es dir möglich ist? Dass du einfach mal Zeit für dich brauchst?
Ich kenne das aus Erfahrung: Die Angst ist meistens grösser - die Angst davor, abgelehnt zu werden oder Menschen zu enttäuschen. Doch warum tust du Dinge aus Zwang, um andere zufrieden zu stellen? Warum rackerst du dich so ab und denkst, dass du keine andere Wahl hast?
Du erkennst deine Unzufriedenheit daran, wenn du abends müde nach Hause kommst, oft genervt bist (eine tickende Zeitbombe...) und dich einfach nur noch darauf freust, wenn du Feierabend hast oder mal alleine bist.
Ich habe dir meine 3 wichtigsten Tipps zusammen gestellt, damit du wieder mehr Unterstützung und Gelassenheit in deinem Leben haben kannst.
Tipp Nr. 1: Stärke dein Selbstbewusstsein und stelle dich deinen Ängsten
Es ist leider oftmals so, dass wir uns kleiner machen, als wir überhaupt sind. Wir geben uns mit weniger zufrieden, weil wir denken, dass es sowieso keinen Wert hat, etwas zu sagen. Erinnere dich zurück an deine Kindheit: Wie war es da, als du etwas ausgesprochen hast, als dir etwas zu weit ging oder zu viel wurde? Konntest du da eine Grenze setzen? In den meisten Fällen eher nicht oder?
Es ist an der Zeit, dass du Frieden damit schliessen und zu dir und deinen Bedürfnissen stehen darfst. Es ist Zeit zu erkennen, dass dir nichts passieren kann (wie damals zB. als man vielleicht bestraft und ins Zimmer geschickt worden ist). Solange du dich nicht in dir selbst sicher fühlst, wirst du weiterhin schweigen, damit die Harmonie bleibt. Dein Inneres wird automatisch unbewusst zurück zu diesen Situationen gehen bis du erkennst, dass dies einfach Lernaufgaben waren und du heute neu entscheiden kannst. Erkenne deinen wahren Wert an und fühle das von innen heraus. Lerne eine gesunde Beziehung zu deiner Gefühlswelt zu erlangen und stehe zu dir und deinen Bedürfnissen. So strahlst du das automatisch auf deine Mitmenschen aus und sie können nicht anders, als dir Respekt zu zeigen. Mit ihrem Verhalten möchten sie dir nur zeigen, dass es Zeit ist, all das Alte loszulassen und für dich hinzustehen. Denn du bist die wichtigste Person in deinem Leben und kannst eigenständig entscheiden, was du leben möchtest. Denn was du tief in dir fühlst, strahlst du auch aus.
Tipp Nr. 2: Spreche authentisch deine Bedürfnisse aus
Suche mit deinem Chef oder deinem Mann das Gespräch, wenn du in einer gelassenen Haltung bist. Sie werden dir nicht den Kopf abreissen. Sehe sie innerlich auf Augenhöhe mit dir - sie sind auch nur Menschen. Du tust dir etwas Gutes und kannst stolz auf dich sein. Denn du hast nur dieses eine Leben, also stehe für dich ein und sorge dafür, dass es dir gut geht. Es sind nur Gedankenkonstrukte, die du loslassen darfst. Die Zeit ist reif, dass du jetzt für dich einstehst.
Tipp Nr. 3: Werde dir im Klaren, was du wirklich willst
Mache dir eine Liste mit Dingen, die du gerne haben oder machen könntest, ohne dir dabei Grenzen zu setzen. Was macht dich glücklich? Ist es mehr Freiheit? Mehr Freude in deinen Tätigkeiten? Mehr Lebenslust? Mehr Freizeit? Mehr Luxus?
Schreibe dir alles auf und vor allem auch, wie du diesen Zielen am besten näher kommen könntest. Was kannst du heute noch dafür tun?
Werde dir im Klaren, was für Stärken du hast und welche Tätigkeiten dich in deinem Leben am meisten erfüllen. Was machst du liebend gerne in deiner Freizeit, wo du die Zeit vergisst? Schaue, dass du genau diese Fähigkeiten so oft du kannst in deinem Leben ausüben kannst - privat und auch in deinem Job und und du wirst sehen, wie viel besser du dich fühlen wirst!
Hast du dir schon einmal bewusst Gedanken gemacht, welche Tätigkeiten dich in deinem Job erfüllen und welche nicht? Welche davon möchtest du noch mehr ausüben? Welche übst du mit Widerwille aus und nerven dich immer mehr? Was macht dir wirklich Spass? Wie kannst du deine Stärken einbringen? Gibt es vielleicht Mitarbeiter, die etwas lieber machen als du? Denen du vielleicht eine bestimmte Arbeit abgeben könntest und dafür eine andere ausüben kannst?
Bleibe am Ball und frage dich immer wieder: WILL ICH DAS WIRKLICH? Was kann ich dagegen tun, damit ich glücklicher sein kann?
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Deine
Nadie
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