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Die energetische Sicht auf den Begriff "Schreibaby"

Aktualisiert: 12. Nov.

Ich habe letztens gelesen: „Ich habe ein Schreibaby, das nur getragen werden will.“


Das tat mir im Herzen weh, denn meiner Meinung nach gibt es kein Schreibaby. Für mich ist das einfach ein Baby, das fühlt. Ein kleines Wesen, das gerade erst auf dieser Welt angekommen ist – voller Eindrücke, Geräusche und Energie. Und das Einzige, was es kennt, ist die Mama. Ihr Herzschlag. Ihr Atem. Ihre Nähe. 🤍


Viele Mamas fragen sich: „Mache ich etwas falsch, wenn mein Baby immer getragen werden will und viel schreit?“


Nein. Im Gegenteil. Babys „wollen“ nicht getragen werden – sie brauchen es.



Schreibaby

Warum Nähe für dein Baby überlebenswichtig ist


Nähe ist kein Luxus. Es ist der natürliche Zustand eines Babys. Sie regulieren sich über deinen Körper, über deine Wärme, deine Energie und deinen Herzschlag. Das ist das, was sie aus dem Bauch her kennen.


Wenn du dein Baby hältst, lernt sein Nervensystem Sicherheit. Es spürt: Ich bin gehalten. Ich bin sicher. Und diese Botschaft prägt die emotionale Entwicklung fürs ganze Leben.

Babys, die viel getragen werden, lernen nicht „abhängig“ zu sein, sondern Urvertrauen zu entwickeln.


Und jedes Mal, wenn du dein Baby trägst, heilst du auch ein Stück in dir selbst.

Die Teile, die sich früher nicht gehalten gefühlt haben. Die kleinen inneren Anteile, die einst alleine waren. Weinend im Bettchen, weil man glaubte, Babys müssten lernen, allein zu sein. Allein zu schlafen.


Früher war das normal. Man nannte sie „Schreibabys“. Man dachte, sie müssten stark werden. Doch was wirklich geschah, war stiller Schmerz. Eine Babyseele, die Nähe wollte, aber lernen musste, ohne sie zu überleben.


Und so hat es nie gelernt, was wirkliche Nähe ist. Dieses tiefe Gefühl von Sicherheit, das entsteht, wenn man sich gehalten fühlt.


Stattdessen entsteht oft unbewusst eine Verlustangst – die Angst, wieder allein zu sein, nicht genug zu sein oder zu viel zu brauchen. Und genau dadurch fällt es im späteren Leben so schwer, echte Nähe zuzulassen oder Vertrauen zu fühlen, weil der Körper sie nie wirklich als sicher kennengelernt hat.


Heute machst du es anders. 🤍Du brichst diesen Kreislauf. Du hältst. Du bleibst. Und während du dein Baby beruhigst, lernt auch dein Inneres, dass es nie wieder alleine weinen muss. ✨


Ich möchte all das von früher überhaupt nicht bewerten – es war einfach die damalige Zeit, in der man vieles noch anders gesehen und verstanden hat. Jede Mama und jeder Papa hat bestimmt immer sein Bestes gegeben! 🤍


Frieden mit dem Fühlen – der Schlüssel zur Heilung


Ja, dieser Weg ist kein leichter. Weil er deine eigenen, vergessenen Anteile berührt. Aber genau darin liegt die Heilung.


Es geht darum, Frieden mit dem Fühlen zu finden. Mit der Tiefe, der Verletzlichkeit und all dem, was du so lange weggeschoben hast. Denn erst, wenn du dich selbst halten kannst – mit deinem Schmerz, deinen Gefühlen, deiner Wahrheit – kannst du auch dein Baby wirklich halten. Nicht nur im Arm, sondern im Herzen. 💞


Frieden mit dem Fühlen bedeutet, dich selbst wieder wahrzunehmen. In deiner Ganzheit. Mit allem, was du bist.

Das ist die Grundlage jeder echten Sichtbarkeit. Denn erst, wenn du dich wieder spürst, kannst du dich auch wirklich zeigen – echt, offen und voller Vertrauen in dich und dein Sein.



Die ersten Wochen


In den ersten Wochen nach der Geburt gab es viele Abende, an denen mein Baby viel geweint hat. Trotz dass es für mich anfangs enorm herausfordernd war, weil alles so neu für mich war, wusste ich damals: Es braucht Nähe, Körperkontakt, Sicherheit. Es ist doch erst frisch "aus meinem Bauch". Also haben wir es viel getragen. Und mit der Zeit wurde es immer ausgeglichener und sicherer.


Die Nächte waren von Anfang an erstaunlich friedlich: Unser Baby ist in den ersten Wochen meist ein oder maximal zweimal pro Nacht aufgewacht und inzwischen schläft es immer komplett durch.


Ich höre zudem immer wieder Sätze wie: „So ein entspanntes zufriedenes Baby!“ oder „Selten so eine gelassene, frischgebackene Mama gesehen.“ Ich glaube, das hat viel damit zu tun, dass ich mein Kind trage, am liebsten mit meinem Tragetuch oder der Babytrage, wann immer es das braucht – egal, wo ich bin. Es weiß, dass es gehalten ist.


Wenn es weint, obwohl es satt ist oder eine frische Windel bekommen hat, dann wird es gehalten, ruhig, präsent, verbunden.

Ich sage nicht, dass es immer einfach war und ist. Denn auch ich habe meine Tage, an denen ich einfach nur müde bin, überreizt oder einfach zu viel spüre. Gerade dann erinnere ich mich daran, wie wichtig es ist, mich selbst zu halten, bevor ich versuche, alles im Außen zu beruhigen.


Natürlich geht das auch - wenn gerade keine Unterstützung da ist: Dann atme ich WÄHREND ich die Kleine im Arm habe, bleibe da, lasse die Emotionen fließen oder höre mir eine Meditation an aus dem Shine your Life Kurs.


Ich glaube, Babys spüren nicht, ob alles perfekt läuft, sondern ob jemand echt da ist. Und genau das versuche ich jeden Tag: da zu sein – mit allem, was ist. Nicht perfekt, sondern echt und verbunden. 🤍

Manchmal höre ich Sätze wie: „Trag dein Baby doch nicht so viel, sonst gewöhnt es sich noch daran und will nie mehr allein sein!“

Ich muss dann immer ein bisschen schmunzeln. 😊Denn ich sehe das ganz anders. Für mich ist Nähe nichts, woran man sich „zu sehr gewöhnt“, sondern etwas, das Sicherheit schenkt.


Natürlich habe ich auch einen Kinderwagen und mein Baby schläft tagsüber wunderbar alleine. Stell dir vor! Ich könnte ja gar nicht mehr laufen vor Rückenschmerz, wenn ich den ganzen Tag mit der Babytrage herumrennen würde! 😄Aber diese typischen Sprüche begegnen einem einfach immer wieder. Ich nehme sie mit Humor und bleibe bei meiner Überzeugung: Man kann ein Baby nicht „zu viel halten“, aber man kann ihm durch Nähe beibringen, sich sicher zu fühlen und zu einem selbstbewussten Menschen heranzuwachsen. 🤍


Nähe bedeutet für mich nicht „verwöhnen“, sondern Verbindung. Und aus dieser Verbindung entsteht Ruhe – bei meinem Baby und bei mir. 🤍



Kleine Alltagstipps, die wirklich helfen


Wenn du gerade ein Baby hast, das viel Nähe braucht oder oft weint, dann denk immer daran: Du machst nichts falsch. Dein Baby braucht einfach dich und du darfst es dir dabei leicht machen.


Ein paar Dinge, die den Alltag wirklich erleichtern können:


🩷 Tragetuch oder Babytrage

Hol dir ein gutes Tragetuch oder eine ergonomische Babytrage. Das ist oft das Beste, was du haben kannst. Dein Baby spürt dich, fühlt sich sicher (wie im Bauch) und du hast gleichzeitig die Hände frei, um dich zu bewegen oder einfach mal durchzuatmen. Meine Lieblingsmarken sind Ergobaby, Manduca und Stokke (keine Werbung, sondern Herzensempfehlungen). Am Anfang braucht es etwas Übung, aber danach wirst du vielleicht so liiieben, wie ich es tue :-)


🩷 Gymnastikball

Ein Ball ist Gold wert. Du kannst darauf sanft wippen, während du dein Baby hältst – das beruhigt viele Babys sofort. Und: Du kannst sogar am Laptop arbeiten oder TV schauen ohne ständig aufstehen zu müssen. Natürlich mit Tragetuch ;-)


🩷 Ruhige Routinen

Babys reagieren stark auf unsere Energie. Je ruhiger und gleichmäßiger dein Tagesrhythmus, desto sicherer fühlen sie sich. Manchmal ist weniger tun und einfach da sein die beste Medizin.


🩷 Selbstmitgefühl

Vergiss nicht: Du darfst müde sein. Du darfst überfordert sein. Es bedeutet nicht, dass du versagst. Diese intensive Zeit geht vorbei und was bleibt, ist die tiefe Bindung, die ihr in diesen Momenten aufbaut.



Fazit: Kein Schreibaby – nur ein fühlendes Kind


Es gibt keine „Schreibabys“. Es gibt nur Babys, die fühlen und Mütter, die bereit sind, endlich wieder zu fühlen, zu halten und zu heilen.


Und genau da beginnt wahre Stärke. In der Verbindung. In der Nähe. Im Frieden mit dir selbst. 🤍


💌 Wenn dich dieser Beitrag berührt hat, schreib gerne in die Kommentare, wie es dir gerade mit diesem Thema geht. Du bist nicht allein. Und du darfst deinen Weg voller Bewusstsein, Liebe und Freiheit gehen.


👉 Wenn du lernen möchtest, u.a. mit tiefen überfordernden Emotionen umzugehen: Hier findest du mehr Infos zum Shine your Life Sichtbarkeitskurs


Ich freue mich so sehr, dich auf deinem Weg zu begleiten!


Wenn du Fragen hast, schreibe sie mir gerne in die Kommentare. 💬Und wenn du jemanden kennst, den dieser Beitrag inspirieren könnte – teile ihn gerne auf Pinterest oder mit deinen Liebsten. ❤️


Deine Nadie ✨



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